Was ist eine Cloud? Wie Du mit Hilfe der Cloud ein besserer Vater sein kannst.

Was ist eine Cloud? Wie Du mit Hilfe der Cloud ein besserer Vater sein kannst.

Viele Menschen, denen ich begegne stellen sich die Frage „Was ist eine Cloud?“. Die Cloud wird grade in Unternehmen heute als Schlagwort der Digitalisierung genutzt und ist somit in aller Munde. Wer digital sein möchte, nutzt in die Cloud oder „geht in die Cloud“… Aber was bedeutet das genau? Was ist eine Cloud eigentlich und kannst Du da wirklich reingehen?

Ich möchte Dir heute anhand einer kurzen Geschichte über eine Familie mit Kindern erläutern was eine Cloud ist und wieso die Cloud einen Mehrwert für Dich bieten kann. Auch wenn Du selbst keine Kinder hast, wird Dir die Geschichte einfach aufzeigen, welchen Mehrwert Dir die Cloud bieten kann.

Stell Dir vor Du hättest in Deinem Haus ein eigenes kleines Kraftwerk

Wir sind es heute gewohnt, dass unser Strom regelmässig und ganz einfach aus der Steckdose kommt. Stell Dir jetzt mal vor, Du hättest in Deinem Haus (ggfs. im Keller oder im Schuppen) ein eigenes Kraftwerk, welches Dir diesen Strom erzeugt. Das Prinzip ist einfach: Du kaufst Dir irgendwo ein Kraftwerk, welches für Deine Zwecke genug Strom produziert und dann nutzt Du den Strom – wie gewohnt – aus der Steckdose.

Wenn Du beispielsweise mit 4 Personen in Deinem Haushalt lebst (Mann, Frau, 14 jährige Tochter und 17 jähriger Sohn), ist recht klar wie groß Dein Kraftwerk sein muss, um den normalen Stromverbrauch zu decken. Als verantwortungsvoller Vater hast Du bei Dir zu Hause also ein passendes (kleines) Kraftwerk für die gängigsten Geräte (Playstation, Xbox, Computer, Fernseher, Tablets etc.).

Das eine Kraftwerk musst Du natürlich warten und pflegen, damit es auch immer funktioniert. Vor einiger Zeit ist am Wochenende mal für 4,5 Stunden der Strom ausgefallen – und Deine Kinder waren nicht sonderlich erfreut, weil die Lieblingssendung nicht geschaut werden konnte und die Online-Gefechte Deines Sohnes warten mussten. Das hat Deinen Sohn einige wichtige Skillpunkte gekostet, wie er selbst hart argumentiert hat.

Normalerweise hast Du Dein Kraftwerk gut im Griff und Stromausfälle sind sehr sehr selten. Du bist ein guter Vater 🙂

Ein Kraftwerk reicht für die Geburtstagsparty nicht aus

Deine Kinder wollen in diesem Jahr ihren Geburtstag richtig ordentlich feiern. So richtig mit Licht- und Musikanlage, damit die vielen Freunde beeindruckt sind. Dazu müssen noch einige Getränke kaltgestellt werden. Das alles benötigt entsprechende Stromkapazität.

Dein Kraftwerk reicht nicht aus, um die hohen Anforderungen zu stemmen. Strom speichern funktioniert leider nicht. Was also tun?

Du gehst zum Fachhändler für Kraftwerke und suchst nach einer Lösung, um Deinen Kindern ihre Partys zu ermöglichen. Dir wird schnell klar, dass Du Dir ein zweites Kraftwerk zulegen musst, um die notwendige Spitze an Stromverbrauch abdecken zu können. Da es grade ein Sonderangebot gibt, schlägst Du sofort zu. Ab jetzt bist Du „Super Dad“ und kannst jederzeit nach Lust und Laune zu Hause Partys veranstalten.

Das zweite Kraftwerk kostet viel Geld und Arbeit

Ab jetzt bist Du zwar „Super Dad“ – hast aber auch super Arbeit mit dem zweiten Kraftwerk. Beide Kraftwerke müssen jetzt regelmässig gewartet und gepflegt werden, damit keine größeren Schäden entstehen.

Zusätzlich weißt Du genau, dass die beiden Kraftwerke in ca. 3-4 Jahren wieder überholt sein werden und nicht mehr dem aktuellen Stand der Technik entsprechen werden. Also wirst Du dafür schon jetzt anfangen Geld zurück zu legen.

Damit das zweite Kraftwerk sich lohnt, schmeißt Du jetzt selbst alle 3-4 Wochen eine Gartenparty mit Licht- und Musikanlage etc. und lädst alle Nachbarn ein. Das kostet nicht nur immer eine Menge Geld sondern ist auch nicht gut für Deinen Körper (jedesmal trinkst und isst Du zu viel ;)).

6 Jahre nachdem Du das zweite Kraftwerk angeschafft hast, sind Deine Kinder ausgezogen. Das zweite Kraftwerk kannst Du jetzt verkaufen. Hierbei steckst Du harte Verluste bezogen auf das anfängliche Investment ein. Das war teuer – für Deine Kinder hat es sich jedoch gelohnt.

Was wäre, wenn es Strom aus der Steckdose geben würde?

Wenn der Strom – wie heute selbstverständlich – ohne eigenes Kraftwerk aus der Steckdose kommen würde, hättest Du Dich die ganze Zeit auf Deine Kinder und die Organisation der Partys konzentrieren können. Du hättest erst gar nicht an die Wartung und den Wertverlust der Kraftwerke nachdenken müssen. Du hättest auch nicht so viele Partys feiern müssen, um die Anschaffung des Kraftwerks zu rechtfertigen.

Durch durch den Strom aus der Steckdose bist Du 100 % flexibel. Wenn Du im Urlaub bist, nutzt Du keinen Strom und bezahlt entsprechend auch keinen. Schmeißt Du eine große Party, sorgt der Energielieferant für genügend Strom auch außerhalb Deiner normalen Nutzungsmenge.

Wenn der Strom ausfällt, bist Du nicht verantwortlich. Du kannst Dich in der Zeit wo kein Strom vorhanden ist mit Deinem Sohn über Skillpunkte unterhalten anstatt Dein Kraftwerk zu reparieren.

Du hast in diesem Fall auch keine Sorge ob Du überhaupt genug Platz im Keller/Schuppen für ein zweites Kraftwerk hast. Das ist alles geregelt.

Was ist eine Cloud?

Was hat mein Beispiel vom Kraftwerk jetzt mit der Cloud zu tun?

Das Kraftwerk ist gleichzusetzen mit Servern (Rechenleistung), auf denen Applikationen von den Benutzern (Eltern + Kinder) ausgeführt werden. In dem Cloud Beispiel bist Du jetzt nicht der Vater, sondern der Chef oder IT-Leiter eines Unternehmens.

Die Probleme bei der Anschaffung von Servern und der Anschaffung von Kraftwerken sind die gleichen: Du musst Deine Server warten und pflegen. Du musst bei Ausfällen selbst für die Reparatur sorgen. Und wenn (auch nur kurzfristig) mehr oder größere Applikationen ausgeführt werden sollen, benötigst Du mehr Server.

Wenn Du die Rechenleistung in der Cloud (also im Internet) nutzt ist das genau so wie den Strom aus der Steckdose von einer zentralen Stelle zu beziehen. Du bezahlst einen zentralen (Cloud-)Anbieter nur für die tatsächlich genutzte Rechenleistung. Der Anbieter kümmert sich um die Wartung, Pflege und den Ausbau der Rechenleistung.

Du kannst Dich in dem Fall auf das konzentrieren, was Dein Unternehmen weiter nach vorne bringt und Nutzen für den Kunden schafft anstatt Dich um die Server zu kümmern.

Fazit

Die Cloud macht es möglich Server (Rechenleistung) quasi aus der Steckdose über das Internet zu nutzen. Das können z.B. Dinge wie Dateiablage, Applikationen oder Rechenleistung sein.

Jedes Unternehmen sollte sich auf das konzentrieren, womit es sein Geld verdient

Jedes Unternehmen sollte sich auf das konzentrieren, womit es sein Geld verdient. Das mag z.B. die Bereitstellung einer Dienstleistung sein, die Herstellung eines Produkts oder den Vertrieb/Handel von Produkten. Wenn Du Dein Geld mit Deinem Unternehmen nicht mit der Bereitstellung von Rechenleistung verdienst, solltest Du auch nicht zwingend eigenen Server betreiben. Genau wie Du heute kein Kraftwerk betreibst, um Strom für Dein Unternehmen zu produzieren.

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